Da viele uns bereits in der Facebook Gruppe gefragt haben, wie es mit den beiden Mädchen im Orient war, ziehe ich diesen Bericht ein wenig vor den allgemeinen Reisebericht.
Erst einmal hatten wir uns darauf eingestellt, dass die Einheimischen doch schon sehr kinderlieb sind. Ab dem Zeitpunkt, wo wir in Dubai aus dem Flieger stiegen waren die Beiden die „Prinzessinnen“. Aber in keinster Weise auf eine unangenehme Art und Weise.
Es gab eine einzige Situation, wo wir auf der Reise gesagt haben, dass wir die Kinder doch in gewisser Art und Weise „schützen“ (hört sich nun böser an als gedacht) müssen. Es war ein Einheimischer der etwas unaufdringlich mehrmals gefragt hat, ob es möglich ist ein Foto mit einer unserer Töchter zu machen. Weil es sich aber in dem Moment nicht richtig anfühlte, haben wir es in dem Moment abgelehnt. Generell hören wir eher auf unser Baugefühl und in dem Moment haben wir gesagt „Nein“. Es war aber vollkommen okay und nachdem es ausgesprochen war, war das soweit auch geklärt und für uns erledigt.
Wie wahrscheinlich viele von Euch, haben wir uns im Vorhinein gefragt, was machen wir für Ausflüge, was kann man den Kindern „zumuten“, was könnte auch die beiden Mädchen im Alter von 3 und 4 interessieren???
Im Vorhinein haben wir uns viele Videos und Berichte auf Youtube angeschaut und Blogs gesucht, aber wirklich Erfahrungen mit kleinen Kindern gab es kaum. Irgendwann waren wir dann einfach an dem Punkt es auf uns zukommen zu lassen. Wir sind immer eher spontan, wenn auch unerfahren abseits von Europa und auch eher ein wenig konservativ und in gewisser Art und Weise voreingenommen, aber wir wollten es wagen. Man kann in den Aida Gruppen in den Sozialen Netzwerken, viele verschiedene Meinungen lesen, aber wie sagte ein Aida Mitfahrer „Man kann auf einem Ausflug auch einfach immer mal Pech gehabt haben“. Jeder empfindet anders und für Jeden sind verschiedene Dinge wichtig.
Unser erster Ausflug ging also in die Mall of Dubai. Noch bevor wir auf das Schiff gingen, hatten wir ein paar Tage in Dubai und konnten somit unsere vorher gesetzten wichtigsten Sehenswürdigkeiten abhaken.
Wir starten also in den Tag mit einer Taxifahrt in die City. Wir baten den Taxifahrer das Taxameter zu starten und sagten ihm wo wir hin wollten.
Tipp: Bittet die Fahrer immer das Taxameter anzumachen und fahrt (in Dubai) mit den Taxen, die ein farbiges Dach haben. Das sind authorisierte Fahrer. Und es es Euch komisch vorkommt, dann macht ruhig mal mit dem Handy ein Foto oder Video. Das hilft schon mal.
Der Fahrer machte mit uns noch eine halbe Stadtrundfahrt und erklärte uns ein wenig etwas zur Stadt. Wir fuhren vom Hotel ca. 40 Minuten (zu der Zeit war gerade Rush-hour) und zahlten umgerechnet ca. 12 Euro. Wir haben etwa 10 AED Trinkgeld gegeben und waren echt erstaunt wie einfach es war.
Tipp: Wenn Ihr Euch Taxen mit rosanem Dach sucht, sind es meistens weibliche Fahrerinnen und oft haben diese auch Kindersitze. Die Hotels rufen auch gerne ein Familientaxi. Ausserdem solltet ihr am Flughafen unbedingt AED vom Geldautomaten abheben.
In der Mall angekommen, waren wir völlig überrannt. Die Größe ist unfassbar. Wir standen vor der Eisfläche, mit den riesigen Videowänden und die Kinder entdecken direkt den Weihnachtsmarkt auf einem Teil der Eisfläche. Unglaublich. Die Kinder kamen aus dem strahlen nicht mehr raus.
Wir haben vorher schon gedacht es ist gross, aber das ist gigantisch.
Tipp: Uns gegenüber waren alle Einheimischen immer nett und zuvorkommend, man sollte aber auch Ihre Art zu Leben annehmen und aus Respekt in der Öffentlichkeit als Frau die Schultern und Knie bedecken.
Wir sind mit den Kids durch die Mall gelaufen und kamen schließlich am Aquarium an. Die beiden waren völlig fasziniert. Durch die ganzen Eindrücke an dem Tag, haben wir uns entscheiden, dass das Aquarium von außen durchaus ausreichend ist und sind nicht durch gelaufen. Die Preise für das Aquarium sind aber auch nicht ganz günstig. Wir können nicht sagen, ob es sich lohnt oder nicht.
Nach dem Aquarium sind wir noch kurz über den Souk in der Mall geschlendert, allerdings ohne etwas zu kaufen. Wenn ihr was kaufen wollt, dann ist es wichtig, IMMER 🙂 zu handeln.
Weiter ging es zum Wasserfall in der Mall und von da aus zum Ticket Counter für den Burj Khalifa. Von außen hat dieser uns und auch die Kinder schon gefesselt und wir waren gespannt. Ursprünglich wollten wir Tickets aus Deutschland vorbestellen, was wir aber dann wieder verworfen hatten. Der Ticket Counter machte uns das Angebot, dass wir in den 145 Stock fahren konnten und die Kinder kostenfrei mitnehmen konnten. Normalerweise musste zumindest die Große schon zahlen. Wir mussten also nicht anstehen. Wurden mit Tee begrüßt und dann ging es ohne Wartezeit mit einer Gruppe von etwa 20 Leuten nach oben. Dort gab es dann noch Häppchen und Getränke, die die Kinder gerne annahmen und wir schauten erst einmal von Drinnen raus. Wer mit den Kids hochfährt, dem. Kann ich an der Stelle schon mal sagen, dass ihr die Kids auf dem Weg hoch doch oft auf den Arm nehmt, denn in dem Aufzug zwischen 20 Erwachsenen auf deren Kniehöhe, das wollte ich für meine beiden nicht. Runter ging es besser und wir gingen auch unabhängig von unserer „Gruppe“ nach unten.
Angefühlt hat es sich im ersten Moment als ob alles ein wenig schwankt. Es war Wahnsinn dort oben, aber als wir dann auf die Terrasse raus gingen, kamen wir und auch die Kinder aus dem Staunen nicht mehr raus. Ein Gefühl von absoluter Freiheit. Mit Sicherheit nichts für Menschen mit Höhenangsg, wobei ich sagen muss, dass eine Achterbanfahrt oder eine übergroße Rolltreppe für mich schlimmer sind.
Die AIDA konnten wir von dort oben schon sehen. Die Kinder haben sich darüber besonders gefreut.
Es wurde dunkel und wir konnten noch die erste Fontänenshow von oben schauen. Die ganze Stadt glitzert und funkelt. Unglaublich wie viele Lichter dort brennen. Nach ca. 2 Stunden sind wir wieder runter gefahren. Auf dem Weg nach draußen ist für die Besucher erklärt, in welchen Schritten der Burj Khalifa gebaut wurde. Unglaublich sind übrigens auch die Aufzüge. Ich kann Euch hier leider dazu kein Video einstellen, aber alleine die Aufzüge sind ein Erlebnis für sich 🙂
Als nächster und letzter Abschnitt an diesem Tag stand für uns der Besuch der Wasserfontainen und der Show vor dem Burj Khalifa an.
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Wir entschieden uns für Rund 25 Euro eine Bootsfahrt über den kleinen „See“ zu machen. Die Kinder fanden die Tour toll und man kam ein wenig auf Abstand, wenn die doch sehr laute musikbegleitete LED Show am Turm selbst startete. Unfassbar beeindruckend war diese Show (wir hätten sie gerne vom Schiff später nochmal geschaut aber die Prima liegt so zu sagen im Rücken des Burj Khalifa.). Irgendwie kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus.
Tipp: Generell wird versucht bei jeder Attraktion Fotos zu machen, die dann im Nachhinein für unserer Meinung nach viel Geld gekauft werden können. Mein Mann war teils schon ziemlich genervt, aber ein netter Hinweis, dass man keine Fotos machen möchte reichte aus.
Der erste lange Tag ging für uns dann gegen 20 Uhr zu Ende und wir waren froh nach rund 17.000 Schritten, wieder im Hotel zu sein. Wir sind einfach wieder mit dem Taxi vom Taxi Counter der Mall aus zum Hotel gefahren. Wenn ihr Euch zwischendrin mal ein wenig verloren fühlt, dann fragt ruhig immer wieder nach. Generell waren alle immer sehr freundlich und aufgeschlossen.
Abschließend bleibt zu dem Tag zu sagen, dass unsere beiden ganz gut zu Fuß sind und wir keinen Buggy dabei hatten. Aber wenn Ihr einen dabei habt, dann ist auch das überhaupt kein Problem.