Schon lange schlummert dieser Beitrag in meinen geistigen Tiefen 🙂
Als wir mit dem Camping angefangen haben, da war zumindest für mich (Fabian) alles neu. Ja, wir waren einmal mit dem Zelt unterwegs gewesen, aber der Erfolg war eher mäßig. Wie Ihr bereits lesen konntet, haben ich dann recht spontan abends nach der Arbeit kurzer Hand einen Wohnwagen gekauft und Mareike doch ein wenig überrascht. Als Klaus dann da war, habe ich die Einrichtung dann erst einmal Mareike überlassen und ich habe mich mit dem drum herum ein wenig beschäftigt.
Das erste, was wir haben machen lassen, war eine aktuelle Gasprüfung. Der TÜV war noch für ein weiteres Jahr vorhanden, die gelbe Bescheinigung der Gasprüfung, allerdings nicht bei den Unterlagen dabei. Und im Gegensatz zum Wohnmobil, kann ein Wohnwagen auch ohne eine Gasprüfung die Hauptuntersuchung bestehen. Bei unserem ortsansässigen Wohnwagenhändler, haben wir diese Prüfung dann noch durchführen lassen und haben uns auch direkt die Holland Öse dort mitgenommen und montiert. Viele der neueren Autos haben solch eine Öse direkt an der Anhängerkupplung, wir allerdings hatten diese Öse nicht und mussten somit diesen kleine Adapter (ca. 5 Euro) nachrüsten. Solltet Ihr auch keine Öse zum durchfädeln bzw. einhaken des Bremsseiles haben, dann rüstet diese umgehend nach, denn gerade im europäischen Ausland warten teils saftige Strafen. Und noch ein Tipp, denn wir haben das vergessen. Den Reifendruck noch einmal prüfen, damit man auf der ersten Fahrt nicht mit Sack und Pack noch spontan eine Tankstelle dafür suchen muss. Mareike durfte nämlich auf der ersten Fahrt direkt mit Gespann Rückwärts in eine Bucht fahren, wo wir den Druck prüfen konnten.
Checklist vor der ersten Fahrt:
- aktueller TÜV vorhanden?
- aktuelle Gasprüfung (wird auf einigen Plätze auch zur Einsicht verlangt)
- „Holland“ Öse
- Prüfung der technischen Anlagen und Lampen
Nachdem das alles erfolgt war, konnten wir beraten, welche Ausstattung mit muss. Ratsam ist es immer denn Wohnwagen einmal komplett leer zu wiegen, denn die Angaben in den Papieren stimmen in den meisten Fällen nicht.
Durch das Ende der Campingzeit von Mareikes Oma konnten wir einige Sachen erst einmal von Ihr übernehmen. Die komplette Ausstattung der Küche konnten wir übernehmen und haben sie erst einmal nur an einigen Stellen ein wenig erweitert bzw. erneuert (Pfanne, scharfe Messer, Gewürze, Spülschüssel, (Plastik-)Gläser) und an einigen Stellen ein wenig verkleinert (anscheinend war Mareikes Oma immer mit einem 10 Mann Trupp unterwegs 🙂 )
Unsere Erstaustattung:
- 4 große Teller
- 4 kleine Teller
- 4 tiefe Teller
- 4 Schüsseln
- 4 Tassen
- 4 Gläser (eventuell zusätzlich Wein-/Biergläser)
- 4 mal Messer, Gabel, Esslöffel, Teelöffel
- scharfe Messer, Sparschäler, kleine Reibe, Schere, Suppenkellen, Sieb
- Feuerzeug
- Teelichter
- Flaschenöffner/ Korkenzieher
- Küchenrolle
- Spülschüssel (mit Henkel und nicht zu klein, gibt es sogar in einer faltbaren Variante)
- Handtücher
- Spülmittel
- Spülbürste
- Kleingeld (manchmal gibt es warmes Wasser nur nach dem Einschmeißen von 0,20 Cent oder 0,50 Cent; Kleingeld ist allerdings auch immer gut für Strom)
- Gewürze
- Essig/Öl
- für die Kaffeetrinker (Filter und Kanne, alternativ eine kleine Maschine)
- Stromkabel (eventuell direkt mit verschiedenen Adaptern)
- Kabeltrommel oder Verlängerungskabel
- Gießkanne (zum nachfüllen des Wassertanks)
- Hocker für den Einstieg
- Handfeger und Kehrblech (auch beim Camping wird zwischendrin mal sauber gemacht 🙂 )
- Universalwerkzeug
- kleine Wasserwage (zum Ausrichten)
- Stühle und Tisch
- Deichselhaube
- Deichselschloss
- Abwassertank/ Eimer
- eventuell (Holz-)Unterlagen für die Stützen
- ganz viel Vorfreude für das erste Mal Camping
Und selbst, wenn Ihr das alles eingepackt habt, dann werdet Ihr von Mal zu Mal Eure „Must-Haves“ erweitern und Eure Ausstattung an Eure Bedürfnisse anpassen. Und wenn Ihr was vergessen habt, dann einfach die Nachbarn fragen. Die meisten Camper sind sehr sehr gut ausgestattet und helfen auch sehr gerne weiter.