Die Wintersaison startet. Für uns geht es mit dem neuen Wohnwagen nun mal wieder in den Schnee und nach zwei Jahren sind wir doch ein wenig schlauer. Durch einen Hinweis eines Händlers sind wir darauf aufmerksam geworden, dass wir eine Winterabdeckung für unseren Kühlschrank benötigen.
Schlussendlich kann man in den Herstellerangaben nachlesen, dass es ab einer Temperatur von 6 bis 10 Grad Celsius zu einem Abfall der Kühlleistung kommt. Warum braucht man das, fragen sich wahrscheinlich nun einige von Euch 🙂
Die neueren (und wahrscheinlich auch die älteren) Kühlschränke sind über ein Thermostat geregelt, bei dem der Fühler im Kühlschrank sitzt. In den meisten Fällen hat das Frostfach keinen separaten Fühler, sondern wird auch über diesen Fühler gesteuert. Es liegt dann wohl eine entsprechende Programmierung dahinter, dass das Tiefkühlfach entsprechend X Grad kühler ist, als das normale Kühlfach.
Durch die großflächigen Lüftungsgitter (bei den Tower Kühlschränken sind es sogar 2 an der Zahl) kann nun im Winter die kühle Luft in den Innenraum und somit hinter den Kühlschrank gelangen. kalte Luft sinkt nach unten und sammelt sich im unteren Bereich hinter dem Kühlschrank. Trotz Isolierung führt dies im Dauerzustand dazu, dass diese kalte Luft einen Einfluss auf die im Kühlschrank gemessene Temperatur hat und somit wird irgendwann der Punkt kommen, an dem der Kühlschrank aufhört zu kühlen, weil das Thermostat sagt „STOPP“. Mit den Einsätzen kann man also den Bereich hinter dem Kühlschrank vor den niedrigen Temperaturen schützen und umgeht so den Leistungsabfall des Kühlschranks. Tipp: Solltet Ihr im Herbst oder Frühling unterwegs sein und die Temperaturen sich um die 6-10 Grad Celsius bewegen, dann kann es auch reichen nur in den unteren Bereich den Schutz einzusetzen.
Bei unserer Recherche sind wir dann auf den Seiten der bekannten Campingzubehör Anbieter auf diese Abdeckungen gestoßen. Im Herbst bei sinkenden Temperaturen wird eine Abdeckung reichen, da wir aber in den Schnee und teils zweistellige Minustemperaturen fahren, war klar, dass wir zwei dieser Abdeckungen brauchen. Pro Stück kosten diese auf den verschiedenen Seiten zwischen 25 und 30 Euro je Stück. Ein Zubehörteil, dass man sich als seitens Thetford (kann durch jede andere Kühlschrankmarke ersetzt werden) fürstlich entlohnen lässt.
Da es lediglich aus Kunststoff besteht, war schnell klar, dass wir das erst einmal mit dem üblichen Hobbyglas aus dem Baumarkt (Beispiel Hornbach *Werbung wegen Nennung*) versuchen selbst herzustellen. Die Materialkosten liegen hier je Abdeckung bei rund 3 Euro.
Was benötigen wir also noch:
– wenn vorhanden, einen Dremel (es funktioniert aber auch mit einem handelsüblichen Cuttermesser)
– Schleifpapier
– Vorlage
– Meterstab
– Wasserfester Stift
– eventuell ein feines Schleifpapier
– eventuell ein gerades Stück Metall als Lineal (sinnvoll, wenn man mit dem Cutter Messer arbeiten möchte)
Hier hab ich euch die Daten einmal auf das fertige Teil geschrieben. Vielleicht schaffe ich es auch nach unserem Urlaub noch eine Schablone anzufertigen.
Nach dem Ausdrucken der Schablone, könnt Ihr diese noch einmal auf ein Stück Pappe übertragen, solltet Ihr die Schablone überprüfen wollen. Passt die Schablone, so übertragt Ihr die Konturen auf das Hobbyglas. Wenn Ihr im Nachhinein keine Linien auf dem Glas haben möchtet und die Oberfläche generell etwas schützen wollt, dann lasst bis zur Fertigstellung und dem Testeinbau die Folie auf dem Hobbyglas kleben.
Und nun wünschen wir Euch viel Spaß beim Erstellen eurer Kühlschrankabdeckungen. Gebt uns in den Kommentaren gerne ein Feedback, ob es geklappt hat.